Bildungszentrum Wildberg (Druckversion)

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Artikel vom 14.02.2022

Mit Glasfaser-Anschluss für die Zukunft gewappnet

Artikel von J. Geisel

Die Kabel liegen im Boden, vor zwei Wochen wurde die Leitung „scharf geschalten“: Das Bildungszentrum Wildberg verfügt damit nun über einen Glasfaser-Internetanschluss. Ein weiterer wichtiger Schritt Sachen Digitalisierung der bereits in diesem Bereich gut aufgestellten Realschule.

Durch die zunehmende Digitalisierung im Unterricht steigen die Datenmengen. Dank Glasfaser-Technik ist das BZW diesen Anforderungen auch in Zukunft gewachsen. „Bei der Datenübertragung mithilfe der Glasfasertechnik werden Informationen in Form von Licht über die Glasfasern übertragen“, erklärt IuK-Abteilungsleiter Josip Bacinger die Vorteile. „Die Glasfasertechnik ist im Gegensatz zur alten Kupfertechnik gegen elektromagnetische Wellen resistenter, weshalb mit ihr selbst anspruchsvolle Online-Schulanwendungen parallel verlaufend möglich sind.“

Ursprünglich war geplant, die Arbeiten in der Gartenstraße zu nutzen, um die notwendigen Leitungen für den Anschluss zu verlegen, berichtet Arthur Sadlers, Leiter des Fachbereichs Planen und Bauen. Hierfür wurde ein Förderantrag beim Land gestellt und auch bewilligt. Wegen anderer Baumaßnahmen wurde das Projekt allerdings zurückgestellt.

Dann tat sich eine neue Möglichkeit auf: Im Zuge einer anderen Maßnahme verlegte Leerrohre kann die Stadt nun deutlich günstiger pachten, als es gewesen wäre, eigene Leitungen zu ziehen. Da auch Stromleitungen bis zur Kantstraße verlegt und dabei ebenfalls Leerrohre eingezogen wurden, musste die Stadt lediglich einen kleinen Lückenschluss zum Bildungszentrum selbst schaffen. Ebenso erfreulich ist, dass die Breitbandförderung an Board blieb und nun auch die abgewandelte Maßnahme fördert – gerade auch, weil hier unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten gehandelt wurde.

Geschwindigkeit und Datenmengen machen Glasfaser-Anschluss erforderlich

Für das Bildungszentrum kam der Anschluss genau zur richtigen Zeit. Die Server und PCs der Schule laufen zum Ende des Jahres aus, erzählt Netzwerkbetreuer Stefan Sickinger. Über Pfingsten wird das neue System installiert, vor den Sommerferien finden Schulungen dazu statt und zum neuen Schuljahr werden die alten Geräte weg sein. Durch die Umstellung wird das Bildungszentrum über einen eigenen Server verfügen, auf dem dann Dateien getauscht und auch die Plattform Moodle installiert werden. Hierüber lässt sich auch Software auf die Mobilgeräte des BZW aufspielen. Ein Vorteil für das digitale Lernen allgemein, das Lernen zuhause und eventuelle erneute Homeschooling-Phasen. Spätestens mit der Umstellung braucht das BZW den Glasfaser-Anschluss, aufgrund der Geschwindigkeit und der Datenmengen.

Stefan Sickingers Dank gilt der IuK-Abteilung. Leiter Josip Bacinger habe hier Weitblick bewiesen – was die Digitalisierung der Schule angeht, aber auch im Stadtgebiet allgemein.

 

Informatik-Angebot am BZW

Die Digitalisierung am BZW zieht sich nicht nur durch das gesamte Lernen an sich. Auch als eigener Unterrichtsstoff wird sie behandelt. Ab Klasse sieben werden alle Schüler in Informatik unterrichtet. Sie erhalten zunächst einen groben theoretischen Überblick, beispielsweise über Passwortsicherheit und Datenschutz. Außerdem werden sie mit einer ersten Programmiersprache (Scratch) vertraut gemacht. Mithilfe vorgefertigter Code-Snippets stellen sie beispielsweise ein kleines Helikopter-Spiel zusammen, bei dem ein Helikopter durch ein Labyrinth gesteuert werden muss.

Ab Klasse acht ist Informatik ein Wahlpflichtfach. Mit dem Programm mBlock stellen sie eine Programmierung für einen Staubsaugerroboter zusammen. Die Theorie läuft in allen Klassenstufen mit, während die Programmierung zunehmend an Komplexität gewinnt. Ab Klasse neun lernen die Schüler eine Programmiersprache selbst zu schreiben und die Inhalte werden mit dem Fach Technik – zur Programmierung von Maschinen – verknüpft. Auch die Programmierung von Apps für Android steht auf dem Stundenplan. Dass die Schüler eigene Ideen einbringen, erklärt Fachlehrer Stefan Sickinger, ist dabei ausdrücklich erwünscht. Das Ziel bis zum Abschluss: Den Jugendlichen einen Überblick über Informatik an sich und Einblicke in Programmiersprache geben.

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