Bildungszentrum Wildberg (Druckversion)

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Artikel vom 14.11.2022

Gute Schule ist mehr als Fachunterricht

Traditionell wird am Bildungszentrum in Wildberg in der ersten Woche nach den Herbstferien der gängige Stundenplan aufgelöst, denn in dieser Schulwoche stehen für die Heranwachsenden Lerninhalte der besonderen Art auf der Agenda. Auch in diesem Jahr bot sich für die einzelnen Klassen ein vielseitiges Programm, in dem überfachliche Lernerfahrungen nicht zu kurz kamen.

Klasse 5: Erlebnispädagogik und das Lernen lernen

Für die fünften Klassen ging es in der ersten Sonderwoche unter anderem darum, Methoden des strukturierten Arbeitens zu erlernen und einzuüben. Beispielsweise standen Themen wie die übersichtliche Heftgestaltung, das Markieren wichtiger Textinhalte oder die Zeiteinteilung bei umfangreicheren Lernaufgaben auf dem Programm. Darüber hinaus erlebten die Kinder einen gemeinschaftsfördernden Wandertag in der Lützenschlucht und erlebnispädagogische Spiele durchzogen die gesamte Woche, mit denen Teamfindung, Durchhaltevermögen oder das gemeinsame Suchen nach Lösungen trainiert wurde.

Klasse 6: Nachhaltigkeit und Einblick in AES

Mit der Wahl von Technik, AES (Alltagskultur, Ernährung und Soziales) oder Französisch wählen die SchülerInnen ab Klasse 7 ein erstes Neigungsfach. Um einen besseren Eindruck davon zu bekommen, welches Fach dem jeweiligen Heranwachsenden liegen könnte, öffneten die AES-Lehrkräfte die Küchen, um mit den Klassen gemeinsam in das Fach zu schnuppern. Neben einem ersten Einblick in theoretische Inhalte kam natürlich auch die Praxiserfahrung nicht zu kurz und bei der Zubereitung von Spaghetti mit Tomatensoße und Obstsalat wurden in den Schulküchen zahlreiche Leckereien aufgetischt. Auch in diesem Jahr wurde der Menschheit durch Hitzewellen und Ressourcenengpässen erneut vor Augen geführt, welchen Stellenwert das Thema Nachhaltigkeit zukünftig einnehmen sollte. Daher widmeten sich die sechsten Klassen auch diesem Thema, wobei Mülltrennung und Ressourcenverbrauch besonders intensiv betrachtet wurde.

Klasse 7: Drogenprävention und Präsentieren

Im Berufs- sowie Privatleben ist es von zentraler Bedeutung, Sachverhalte angemessen ausführen und darstellen zu können. Um die Schülerinnen und Schüler auf die Zeit nach der Schule angemessen vorbereiten zu können, setzte die Schulwoche in den siebten Klassen einen besonderen Fokus auf das Erstellen und Durchführen von Präsentationen. Besonders die Methodik der Medienerstellung und Präsentationstechnik wurden dabei aufgearbeitet und praktisch geübt. Neben der Vorbereitung auf die Arbeitswelt ist es auch Aufgabe einer verantwortungsbewusst arbeitenden Bildungseinrichtung, junge Menschen sensibel gegenüber stetig lauernden Gefahren im Alltag zu machen. Dabei lag das Augenmerk in den siebten Klassen auf der Drogenprävention, indem fachkundiges Personal die SchülerInnen bezüglich der Themen „Alkohol“, „Rauchen“ und „Drogen“ informierte und mit ihnen ins Gespräch kam, welche Gefahren bei unsachgemäßem Konsum dieser Drogen entstehen können. Auch rechtliche Fragestellungen kamen hierbei nicht zu kurz. Ein besonderer Dank gilt dabei Herrn Gaiser von der Polizei in Nagold und Frau Vollmer, Frau Stickel und Frau Schöne von den Fachstellen Sucht in Calw und Nagold.

Klasse 8: Umgang mit dem IPad

Seit dem Schuljahr 2022/2023 sind alle Achtklässler mit eigenen IPads ausgestattet. Die Sonderwoche widmete sich schwerpunktmäßig mit der App „Keynote“, einer Präsentationsapp. Da in diesem Schuljahr die erste GFS-Leistung der SchülerInnen in Klasse 8 ansteht, wurde der Umgang mit dieser App gelehrt, praktisch geübt und mit individuellem Feedback unterstützt.

Klasse 9: Betriebspraktikum

Die neunten Klassen hatten die Möglichkeit, eine Woche lang als Praktikanten in einem Ausbildungsberuf ihrer Wahl mitzuarbeiten. Ob als Koch oder in den Ausbildungswerkstätten zahlreicher Mittelständler: Die Heranwachsenden wurden mit der realen Arbeitswelt, einer anstrengenden Arbeitswoche und den Anforderungen des Berufslebens konfrontiert. Im Anschluss an diese Praktikumswoche werden die Erfahrungen reflektiert und im Unterricht besprochen. Ohne ein gelungenes Zusammenspiel von Arbeitgebern, Elternschaft und Schule wären diese Praxiserfahrungen nicht möglich und so zeigt sich hier einmal mehr die Stärke „der dualen Ausbildung“, denn erste Kontakte zwischen Schülern und Arbeitgebern werden bereits in den Klassen 8 und 9 der Realschule gelegt.

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