Bildungszentrum Wildberg (Druckversion)

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Artikel vom 30.06.2019

Schüler kleiden Amor und Eurydike ein

14 Schülerinnen des Wildberger Bildungszentrums schneidern in diesem Jahr Kostüme für Wildberg Classic Open. Die Neuntklässlerinnen kleiden zwei der drei Hauptrollen ein: Eurydike und Amor. Ihre Motivation ist es, ein reales Projekt anzugehen, etwas zu nähen, das dann auch wirklich auf einer Bühne zu sehen sein wird.

Durchgeführt wird das Projekt im Wahlpflichtfach „Mensch und Umwelt“, das an drei Stunden die Woche stattfindet. Die ganze Lerngruppe hat sich freiwillig bereit erklärt, an dem Projekt teilzunehmen, wie Lehrerin Tina Leis erzählt. Die Schülerinnen seien „sehr neugierig“ und hätten „gerne die Chance wahrnehmen wollen, ein reelles Projekt durchführen zu können“. Zunächst haben Leis und ihre Gruppe einen groben Terminplan erstellt. Zu dem gehören auch Absprachen mit der künstlerischen Leiterin der Wildberg Classic Open, Lea Ammertal, und Anproben mit den Darstellern.

„Bei der Erarbeitung der Entwürfe habe ich den Schülerinnen freie Hand gelassen“, berichtet Leis. „Ich war lediglich Berater.“ Nach einer ersten Präsentation der Entwürfe für Lea Ammertal machten sich die Näherinnen an die Überarbeitung und erstellten einen Endentwurf. Diesen stellten sie Ammertal erneut vor, ehe sie sich an die Näharbeit machten. Den Schnitt erstellt und die Stoffe besorgt hat Tina Leis, da das doch ein wenig zu viel für die Schülerinnen gewesen wäre. Doch seither sind sie allein am Zug: Alleine näht die Lerngruppe die Kostüme, Leis steht nur beratend zur Seite.

Tina Leis freut sich, „ein solches Projekt mit meinen Schülerinnen durchführen zu können – auch wenn es etwas zeitintensiver ist“. Die Pädagogin kennt solche Projekte aus ihrem eigenen Studium, wo sie als Teilnehmerin dabei war. „Damals habe ich gemerkt, wie viel man bei einem Projekt lernen kann.“ Toll finde sie auch, dass es kein „projektartiges“ Projekt wird. Wie im echten Leben oder im Beruf sind Personen von außerhalb dabei wie Lea Ammertal. „Und es muss ein ‚Endprodukt‘ geben“, betont Leis. „Das Projekt abzubrechen oder nicht fertig zu werden, sind schlichtweg keine Optionen.“ Wie im realen Leben eben.

Quelle: Mitteilungsblatt Wildberg/Pressebüro Schiel/Jacqueline Geisel

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