Gewaltpräventionsprojekt am Bildungszentrum geht in eine neue Runde

Ende November nahmen 30 Schülerinnen und Schüler des Bildungszentrums das Angebot wahr, an einer Ausbildung zum Schulbusbegleiter teilzunehmen. Dabei lernen die Heranwachsenden, für sich und andere Menschen Verantwortung zu übernehmen und in Situationen, in denen Gewalt in der Luft liegt, deeskalierend einzugreifen. Unterstützung fand diese Ausbildung durch Schulsozialarbeiterin Natalie Hellerich, Jochen Völpel von der örtlichen Polizei und von Ulrich Bachmann, der dieses Projekt als Vertreter des Busunternehmens Rexer VBN/BVN seit Jahren tatkräftig begleitet.

Hohe Akzeptanz des Projektes

Auch in diesem Jahr finden sich am Bildungszentrum Wildberg wieder 40 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10, die sich als Schulbusbegleiter für einen sicheren Schulbusverkehr starkmachen.  Rechnet man die Beteiligung auf die Gesamtschülerzahlen in diesen Klassenstufen um, dann nehmen ca. 15 Prozent der Heranwaschsenden an diesem ehrenamtlichen Projekt teil, was einen starken Gegenpool zu einer sich immer stärker differenzierenden Spaß- und Freizeitgesellschaft bildet. Auf dieses Engagement der Wildberger Jugendlichen sind die Organisatoren des Projektes zurecht stolz und die Beteiligung an diesem Projekt lohnt sich für die Jugendlichen allemal, bilden doch Aspekte wie "Konfliktmanagement", "Kommunikationstraining" und die Schulung von "Sozialkompetenzen" zentrale Themenstellungen dieses Ausbildungsangebotes. 

Die Nachhaltigkeit dieses Projektes ist spürbar

"Die Ziele, die wir uns mit der Durchführung des Schulbusbelgeiterprojektes jedes Jahr aufs Neue stecken, sind anspruchsvoll. Es geht uns vor allem darum, Stress und Aggression auf dem Schulweg zu verringern und Präventionsarbeit gegenüber Vandalismus in Schulbussen zu leisten." Um so schöner findet es Claudia Hein-Lutz vom Bildungszentrum, dass alltägliche Problemlagen wie beispielsweise ein hoher Lärmpegel in den Bussen oder Streitigkeiten beim Einsteigen  in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen sind. Auch die Zahl an Vandalismusschäden im Schulbusverkehr tendiert im Raum Wildberg gegen null. Mit diesem scheinbar kleinen Projekt zeigen die Wildberger Schülerinnen und Schüler eindrücklich auf, wie gesellschaftlicher Zusammenhalt gelingen kann: Es geht um nichts geringeres, als Verantwortung füreinander zu übernehmen.