Die Schulgemeinschaft am Bildungszentrum blickt auf ein äußerst ungewöhnliches Jahr 2021 zurück, das alle Beteiligten unter verschärften Pandemiebedingungen herausforderte und zwang, neue, bislang nicht gekannte Wege in Pädagogik und Wissensvermittlung einzuschlagen. Aller Widrigkeiten zum Trotz gelang es unter anderem, die Heranwachsenden zu guten Prüfungsergebnissen zu führen, Inhalte des Schulcurriculums zu bearbeiten und Schule bei Ausflügen und Exkursionen zu etwas Besonderem werden zu lassen.

Als im Dezember 2020 angekündigt wurde, die Weihnachtsferien vorzuziehen, hätte niemand am BZW erwartet, dass der Präsenzunterricht bis Pfingsten über Monate hinweg gar nicht oder teilweise nur sehr eingeschränkt möglich sein würde. Besonders das Aufkommen der mittlerweile vorherrschenden Delta-Variante bereitet der Gesellschaft erhebliche Probleme und so konnte auch die Schule zwischen Februar und den Pfingstferien lediglich die Abschlussklassen und in Teilen die Klassen 5 und 6 in Präsenz unterrichten. Alle anderen Schülerinnen und Schüler arbeiteten über Wochen und Monate hinweg mittels Videokonferenzen und digital vermittelten Inhalten. An dieser Stelle bleibt der Schulleitung sowie dem Kollegium einmal mehr nur der Dank an alle Schülerinnen und Schüler und Eltern, die mit dem Schulteam zusammen an einem Strang zogen, um das Bestmögliche aus der ungewohnten Situation zu machen.

Die Pandemie verlangt allen viel ab, manchmal kommt dabei der Gedanke auf, dass alles zu viel ist und dass diese Situation doch endlich enden möge. Und so spürt das Bildungszentrum-Team gerade im zu Ende gehenden Jahr 2021 deutlich, welchen Wert eine intakte Schulgemeinschaft für die Kinder und Jugendlichen hat und was sie unter regulären Bedingungen zu leisten im Stande ist. Man verzichtete im Jahr 2021 neben unzähligen Unterrichtstagen in Präsenz weitestgehend auf das Singen im Schülerchor sowie im Musikunterricht, auf den Erlebnistag im Winter, auf Praktika und Kooperationen mit außerschulischen Partnern. Auch das Schullandheim der Jahrgangsstufe 7, das SMV-Sportturnier, Abschlussfahrten, Schulfeiern in großem Rahmen und vieles mehr musste im vergangenen Jahr zurückstehen. Trotz all dieser Umstände haben Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern nicht die Motivation an der täglichen, gemeinsamen Arbeit verloren.

Wir alle befinden uns aktuell in einer Zeit der Transformation hin zur zunehmenden Digitalisierung des Alltags. Diese Schwerpunktthematik beschäftigt die Schule seit Jahren und so sieht man sich am BZW schon heute sehr gut aufgestellt. Auch der Schulträger lässt nichts unversucht, die IT-Ausstattung kontinuierlich zu verbessern. Mittlerweile sind nahezu alle Klassen- und Fachräume mit großen Flachbildschirmen ausgestattet und die Kolleginnen und Kollegen mit leistungsfähigen digitalen Endgeräten versorgt, sodass ein Zweiklang aus routiniertem Analog- und Digitalunterricht mittlerweile Standard ist. Mit zwei bestens ausgestatteten IT-Räumen sowie jeweils zwei mobilen Surface- und iPad-Einheiten, dem Wahlfach Informatik bis Klasse 10, der Medienbildung in Klasse 5 und einem „Digitalcurriculum“ sieht sich die Schule auf diesem Arbeitsfeld der Pädagogik auch im methodisch-didaktischen Bereich bestens aufgestellt.

Die „Native Speaker Week“ im Juli war einer dieser besonderen Momente, für den es sich lohnt, dem Fremdsprachenunterricht einen besonderen Platz im Schulbetrieb einzuräumen. Auch die Tatsache, dass das Bildungszentrum nun zu 22 Schulen in Baden-Württemberg gehört, die ab dem nächsten Schuljahr eine offizielle französische Sprachprüfung abnehmen können, zeichnet das Schulprofil aus. Dabei ist das BZW in das Projekt DELF Scolaire intégré – einer Sprachprüfung des französischen Bildungsministeriums – eingebunden. Zudem gäbe es noch von zahlreichen, gewinnbringenden Erfahrungen zu berichten: gelungene Gemeinschaftsleistungen, durchgeführte Sonderwochen, Ausflugstage, Schülerbücherei, Lesecurriculum und einiges mehr.